Neunte Meisterschaftsrunde 3. Liga Kleinfeld Herren
In der letzten Runde der Saison 2023/24 ging es für die Herren des UHCS darum, den einen notwendigen Punkt zu erspielen, um die Saison doch noch versöhnlich abschliessen zu können, beziehungsweise den Ligaerhalt aus eigener Kraft zu schaffen. In beiden Spielen ging es gegen abstiegsgefährdete Mannschaften aus dem Tabellenkeller, womit das rettende Ufer endgültig in gelb-blauer Hand lag.
UHC Schaan – Black Barons Wil 4:6 (3:2 / 1:4)
Die Partien gegen die Wiler gestalten sich traditionell eng, trotzdem wollte man den knappen Sieg aus der Hinrunde im Dezember wiederholen. Die Schaaner zeigten sich in der Startphase zumindest wacher, als dies in anderen Spielen der Fall war. Müller und Neff trafen bereits nach vier gespielten Minuten. Kurz darauf meldeten sich jedoch auch die Black Barons ein erstes Mal auf der Anzeigetafel an. Man merkte beiden Mannschaften eine gewisse Wichtigkeit des Spiels an, indem es vor allem in der Startphase viele Torchancen gab. Eine davon nutzte erneut Neff zum Ausbau der Führung, worauf Wil aber nur eine Minute später die passende Antwort hatte und den Anschluss wiederherstellte. Anschliessend beruhigte sich das Spiel weitestgehend, wobei bis zum Pausenpfiff keine Tore mehr fielen.
Auch in der zweiten Spielhälfte waren es die Gelb-Blauen, welche den Rhythmus schneller fanden. Routinier Good konnte sich beim 4:2 ebenfalls in die Torschützenliste einschreiben. In der Folge kam das, was dem UHCS in dieser Saison öfters passierte: Der Gegner erhöht den Druck, um den Anschluss zu halten und das Spiel zu drehen. Dabei schleicht sich auf Seiten der Liechtensteiner vermehrt Hektik und Nervosität ein, wobei auch die Torabschlüsse zu wenig zwingend sind. Die Schaaner brachten kaum mehr einen Fuss vor den anderen, während Wil immer mehr den Tritt fand und sich bis zur 30. Minute mit 4:6 in Führung spielte. Obwohl für eine Reaktion noch genügend Zeit auf der Uhr gewesen wäre, schienen die Schaaner mental gebrochen und ein weiterer Torerfolg blieb bis Spielende aus.
UHC Schaan – DT Bäretswil II (3:3 / 8:3)
Nach einer Verschnaufpause bot der Turniermodus die Chance, im zweiten Spiel die enttäuschende Niederlage vergessen zu machen und die Saison ehrenhaft zu beenden. Die Bäretswiler konnten in der Hinrunde ebenfalls knapp besiegt werden, weshalb Gelb-Blau trotz allem mit breiter Brust zum Saisonfinale schritt. Auch in dieser Partie war der UHCS von Anfang an parat und zündete ein kleines Startfeuerwerk durch zwei Tore von Felder. Anschliessend folgte eine Phase von ungenutzten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Auch dadurch fand Bäretswil allmählich besser ins Spiel und konnte mittels Doppelpack gar ausgleichen. Vor der Pause traf auf Seiten der Schaaner noch Kilian Müller, ehe auch diese Führung kurz darauf wieder zunichte gemacht wurde. So ging es mit einem wenig aussagenden Unentschieden in die zweite Halbzeit.
Ähnlich wie im ersten Spiel legten die Liechtensteiner in dieser wieder wunschgemäss los. Zimmermann und Neff waren kurz nach Wiederanpfiff für ein kleines Polster verantwortlich. Nur waren es eben auch die negativen Aspekte, welche der ersten Partie merkwürdig identisch waren. Bäretswil erhöhte den Druck, die Schaaner standen vermehrt nicht auf ihren Positionen und so wunderte es wenig, dass man die Führung erneut in der 30. Minute aus der Hand gab. Was den UHCS in dieser Saison aber immer wieder auszeichnete war die Moral. Und so stemmten sich für einmal die Gelb-Blauen mit ganzer Kraft gegen die drohende Niederlage. Allen voran Zimmermann, welcher mit einem sehenswerten Treffer für den abermaligen Ausgleich besorgt war. Dem schloss sich Captain Felder an und der UHCS spielte sich in der Schlussphase in einen regelrechten Rausch. Da nur noch wenig Zeit auf der Uhr war, ersetzte Bäretswil ihren Torhüter durch einen vierten Feldspieler. Durch aufopfernde Verteidigungsarbeit konnten die Schaaner jegliche Angriffe abwehren und sogar drei davon im verwaisten Tor der Bäretswiler unterbringen.
Die Lehren daraus ziehen
Aufgrund von Verletzungen und Abgängen gestaltete sich die Saison schwieriger als erwartet, da auch der Trainingsbetrieb unter dem knappen Kader litt. Trotzdem müssen die offensichtlichen Baustellen vor allem in der Defensiver angegangen werden, will man in der kommenden Saison wieder in der oberen Tabellenhälfte aufschlagen. Da wird auch die Verantwortung der erfahrenen Spieler umso mehr gefragt sein.
Kader: Müller P.; Good, Müller K.; Büchner, Felder, Hartmann, Neff, Zimmermann
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