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Herren - Fehlende Konstanz

Zweite Meisterschaftsrunde 3. Liga Kleinfeld

In der Kanti Halle Wil fand Anfang Oktober bereits die nächste Runde der Herren statt. Bei der Spielstätte werden doch glatt (traurige) Erinnerungen an das letztjährige Saisonfinale wach, als man den Aufstieg nur knapp verpasste. An diesem Tag wollte man aber mehr Positives in Form von Punkten mit nach Hause nehmen. Was jedoch gleich blieb, war das rege Gewusel in der Halle: schon wieder Doppelrunde! Dieses Mal zusammen mit den 3.Liga-Damen. Rein ins Getümmel, sprich Aufwärmen auf gefühlt zwei Quadratmetern. Ein wenig die Beine strecken und schon wurde man wieder verscheucht, weil die Mädels einschiessen wollten. Wir sind ja nette Jungs, also Platz gemacht und das ca. dreiminütige Treiben beobachtet, gefolgt von einem «also för dia Ballschiaberei mahen mr nögsch mol kan Patz meh!»

Aber genug der Worte, man wollte ja schliesslich noch um Punkte kämpfen. Die Verletzungshexe hat mittlerweile auch im Ländle (bzw. Grabs) zugeschlagen und so war man mit einem regelrechten Rumpfkader angereist. Immerhin ergab sich so die Linienzusammenstellung wie von selbst.


UHC Schaan – UHC Pfannenstiel Egg IV 4:7 (3:4 / 1:3)

Die Partie startete ein bisschen nach einem alten Muster: In der zweiten Minute hiess es bereits 0:1 für den Gegner. Dafür hatten wir das erste Mal unsere Neuverpflichtung aus Malans an einer Meisterschaftsrunde mit im Gepäck. Mit einer Doublette und einem Assist auf Heeb hat Hohl das Spiel innert wenigen Minuten fast im Alleingang gedreht (viel mehr Spieler waren wir sowieso nicht). Doch was dann folgte, entzog sich jeglicher Vorstellungskraft. Man stellte den Betrieb mehr oder weniger komplett ein. Von «ein Spiel dauert so lange bis es vorbei ist» noch nie etwas gehört. Aus Pfannestiel wurde Pfannenspiel und die nahmen die Geschenke dankend an und führten bis zur Pause mit 3:4. Das war nicht mehr auf dem Silbertablett serviert, das war schlichtweg hingeworfen.

Die First Lady auf der Bank konnte einem nur noch leidtun. Irgendwie fehlten allen die Worte. Und so wurde auch der zweite Durchgang nicht besser. Abschlüsse meilenweit über das Tor und in der Verteidigung jedes Mal einen Schritt zu spät. Lag zum einen vielleicht auch daran, dass jeder (korrekt) geführte Zweikampf in einem liegenden Zürcher und Pfiff des Blauen endete. Neymar hätte seine Freude gehabt. Trotzdem hat man die drei Gegentore in der zweiten Halbzeit selbst verschuldet, woran auch der Powerplaytreffer von Felder zum Ende des Spiels nichts mehr an der Niederlage änderte. Das Highlight war ganz klar die First Lady nach Spielende in Richtung Gegner mit «ufpassa, im Rückspiel träffen dän beidi Linia!».


Tore UHCS: 1:1 Hohl (Beck), 2:1 Hohl (Hartmann), 3:1 Heeb (Hohl), 4:7 Felder (Müller K.)



UHC Schaan – Buffalo Rheintal 10:5 (6:2 / 4:3)

Das Positive am ersten Spiel: wenn alles schlecht läuft, kann es eigentlich nur besser werden, oder so… Zumindest stimmte einen die Wut im Bauch, sowie die Ankunft von Topscorer Neff (musste am Morgen noch Parkbussen verteilen) zuversichtlich. Zudem glauben wir ein wenig daran, dass wir so etwas wie ein Angstgegner für die Buffalos sind, aber eben: Hochmut kommt vor dem Fall.

Darum die Motivation «on fire» gestellt und rein in den Versuch Rettung des schönen Sonntegs.

Und tatsächlich war es Neff, der in der fünften Minute den Score eröffnete. Einige Minuten verstrichen, ehe Hohl mit dem 2:0 das Spiel in die richtigen Bahnen lenkte. Die Büffel kamen zwar durch einen Powerplaytreffer noch einmal an die Gelb-Blauen heran, doch Küken Kilian stellte sofort wieder den Zweitore-Abstand her. Zwar kassierte man umgehend den erneuten Anschlusstreffer, aber irgendwie war man in diesem Spiel unaufgeregter, mit einer richtigen «kommt-schon-gut-Mentalität» unterwegs. Und siehe da: Zwei Minuten vor der Pause trafen zweimal Neff und einmal Heeb zur beruhigenden 6:2 Führung.

Aus dem ersten Spiel hat man gelernt, durchziehen bis zum Ende. Nun gut, die beiden Gegentreffer nach der Pause muss man hier nicht zwingend analysieren, denn an der Führung und der Schaaner Dominanz änderten auch diese nicht viel. Chnäuler Müller durfte sich auch noch einen Assist gutschreiben lassen (Danke Felder), was die Rheintaler wohl veranlasste, alles auf eine Karte zu setzen. Sie brachten einen vierten Feldspieler für den Torhüter, was erstmals einen «empty netter» für die Schaaner brachte, dann zu einem Anschlusstreffer führte und kurz darauf für die Buffalos wieder nach hinten losging (9:5). Man könnte die Schlussphase eigentlich so beschreiben, dass noch einiges los war, mit vier Treffer in der letzten Minute, Powerplay, Boxplay und was sonst alles dazugehört. Aber irgendwie hätte man auch einfach in der Halbzeit abpfeifen können, denn die Schaaner waren an diesem Tag zu stark für die Rheintaler Büffelherde. Hohl machte dann noch mit dem Stängeli den Sieg perfekt, worauf endgültig alle Gründe zum Jubeln hatten (nicht nur wegen dem Bier!).


Tore UHCS: 1:0 Neff, 2:0 Hohl (Hartmann), 3:1 Müller K., 4:2 Neff (Felder), 5:2 Heeb (Hohl), 6:2 Neff (Felder), 7:4 Felder (Müller P.), 8:4 Felder (Neff), 9:5 Felder (Neff), 10:5 Hohl


Angestrebt wird weiterhin «der perfekte Sonntag», indem man über beide Spiele eine konstante Leistung zeigt und die volle Punktausbeute einfährt. Denn langsam sollte es jeder wissen: wenn alle ihr Spiel auf den Platz bringen, dann wird es auch schwer den UHCS zu schlagen.


Kader: Müller P.; Hartmann, Müller K.; Beck, Felder, Heeb, Hohl, Neff; First Lady Heidi (Coach)


Nächste Spiele:

30.10.2022 – Rietwis Mönchaltdorf

09:55 UHCS vs. SV Rehetobel Unihockey

11:45 UHCS vs. UHC Mönchaltdorf


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