Auf ein Neues – Saison 2019/20
Juhee es ist wieder soweit! Mitten im Sommer noch hoffnungsvoll auf die Gruppeneinteilung von swissunihockey gestarrt und schon fallen die ersten Blätter von den Bäumen. Nicht wirklich relevant aber heisst im Normalfall: Saisonstart! Um für die ersten Ernstkämpfe bereit zu sein, wird aber eine entsprechend seriöse Vorbereitung grossgeschrieben. Zumindest in den oberen Ligen. Auch im Amateurbereich spricht man gerne von koordinativen Trainingseinheiten, Ausbau der Kondition und Vereinheitlichung der Taktik. Aber eben: man spricht mehrheitlich nur davon. Die Praxis sieht dann ein wenig anders aus. Trotzdem waren unsere Teams nicht untätig, so bedarf es ein grosses Lob an alle Sommertrainingsmuffel (Kandidat für Unwort des Jahres).
Damen
Das Sommertraining ohne Stock wurde im Mixed-Modus durchgeführt, sprich Damen und Herren gemeinsam. Was natürlich auch dem Vereinsleben dient, hatte zudem auch den Hintergrund, dass eine grössere Gruppe motivierender ist, als wenn sich nur die üblichen Verdächtigen auf dem "roten Platz" einfinden. Trotz Ein-Mann-Redaktion soll nicht unerwähnt bleiben, dass tatsächlich an manchen Trainings mehr Frauen als Männer anwesend waren. Ein Lob dafür! Auch beim traditionellen Fussballspiel entpuppten sich die Ladies eindeutig als Widersacher. Ob das nun für sie, oder gegen die Herren spricht, lassen wir so im Raum stehen.
Anfang September organisierte die Frauschaft dann unter der Leitung von Rico Lüthi und Simon Felder ein zweitägiges Trainingslager im Land. Einziger Verbesserungspunkt: Den Termin fürs Teamfoto vielleicht nicht auf den Morgen setzen. Gut ausgesehen haben sie alle, aber leider verpasste (oder verpennte?) jemand eben diesen Termin. Namen werden keine genannt. Nur so viel: dieser jemand sollte als Coach eigentlich als Vorbild vorangehen. Simon schaffte es dann aber dennoch auf die Mittagspause J
Hauptaugenmerkt auf den Trainings lag in der Taktik, im Torhüterspiel und wie man einen ordentlichen Wumms mit der Rückhand schafft (Geheimwaffe 19/20).
Für den geselligen Teil ging es ins nahe Vorarlberg, wo Nici einen feinen Grillabend organisierte. Wie es sich für einen internationalen Verein halt gehört. Österreicher Würste in Massen und viel Lillet (Zitat Damen) schien bei allen einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben. So wurde am zweiten Tag in der Halle munter weiter gewerkelt und alle sind definitiv heiss auf die kommende Saison.
Herren
Männer ticken in gewissen Dingen anders als Frauen, das ist Fakt. Eigentlich könnte man hier die Berichterstattung mit einem Satz beenden indem man vermerkt, dass die Herren einfach das Sommertraining mit den Damen absolviert haben. So einfach ist das Ganze aber nicht. Man muss dabei nämlich in drei verschiedene Sommertrainings-Typen unterscheiden.
Zum einen wäre das der notorische Absagegrund-Erfinder: Bei dieser Spezies geht es darum, um jeden Preis jedes Sommertraining zu verpassen, weil einfach zu anstrengend und kein Unihockey. Allen voran muss da Häsi erwähnt werden, der sich lieber sein eigenes Fitness-Programm zusammenstellt und sich auf dem Sportplatz in Schaan eingemietet hat. Es wird sogar gemunkelt, dass er da übernachtet. Man muss ihm aber zugutehalten, dass er dafür einer der Fittesten ist. Bei einem Körpergewicht im Bereich von einer Feder aber auch nicht schwierig.
Ein weiterer Trainings-Typ ist der klassische Stammgast. Immer vor Ort und immer engagiert. Wahrscheinlich einfach ohne Verbesserung zum Sommerbeginn, da er auch sehr viel Wert auf gutes Essen und das ein oder andere Bier legt. Dabei handelt es sich wohl um den Grossteil der Mannschaft, was auch überhaupt nicht verwerflich ist, denn man(n) soll ja auch geniessen!
Der dritte und somit letzte Sommertrainings-Typ ist von der Sorte "Duracell". Weiter, immer weiter, 24/7. Trainingspause ist etwas für Rentner und Schwangere. Am liebsten in zwei Vereinen gleichzeitig, so dass man immer jemand findet, mit dem man sich messen kann. Unheimlich wichtig in einer Mannschaft, da solche Typen vorangehen und ein Team pushen. Doch ab und zu kann es auch auf den S**k gehen, da man (siehe oben) doch einfach auch mal geniessen will.
Gesellig sind sie aber sowieso alle, deshalb gab es im Sommer auch zwei Teamanlässe. Fern vom Sport stellt man dann zufrieden wieder fest, dass schlussendlich doch alle gleich sind und gerne mal einen heben! Prost und auf eine erfolgreiche Saison!
Junioren
Die Schaaner Küken haben Ende August den Trainingsbetrieb wieder aufgenommen. Unter dem neuen Coach Pascal Müller soll im kommenden Jahr eine Grundlage geschaffen werden, um endlich wieder einmal eine Juniorenmannschaft an die Meisterschaft zu schicken. Der Chaoshaufen ist gespickt mit Talenten und Willigen wo sich zeigen wird, wo der Weg am Ende hinführt. Verdient hätten sie es allemal, die ersten Punkte in ihrer noch jungen Karriere einzufahren.