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Nationalmannschaft: Teuer verkauft, trotzdem verloren

03.02.2016

Auch im zweiten WM-Qualifikationsspiel muss Liechtensteins Unihockey-Nationalmannschaft eine Niederlage einstecken. Gegen die slowenischen Gastgeber waren beim 10:0 vor 512 lautstarken Zuschauern aber einige hoffnungsvolle Ansätze zu sehen.

Nach vier Jahren Unterbruch nahm Slowenien in diesem Jahr wieder an der WM-Qualifikation teil. Nach internen Querelen bauten die Gastgeber von Liechtensteins Quali-Gruppe eine starke Truppe auf. Im ersten Spiel verloren die Slowenen nur 2:7 (2:2 nach zwei Dritteln) gegen das starke Norwegen. Trotzdem keimte im liechtensteinischen Team etwas Hoffnung auf eine Überraschung im gestrigen Direktduell. Allein, die Slowenen gaben vor dem zahlreich erschienenen und lauten Heimpublikum Vollgas.

Zwei Shorthander
Doch die auf den ersten Blick klare 0:10-Niederlage sieht schlimmer aus, als das Spiel verlief. Bis zur 17. Minute hielt das deutlich verbesserte Liechtensteiner Team ausgezeichnet gegen Slowenien mit. Mehrmals stand es nahe am Ausgleich, ehe die Slowenen mit einem Doppelschlag (17./18.) auf 3:0 erhöhten. Unglücklich begann dafür der zweite Abschnitt. In Überzahl wollte Liechtenstein den Anschlusstreffer schiessen, doch die blitzschnellen Slowenen erzielten tatsächlich zwei Unterzahltore (21.).

«Teuer verkauft»
So war nach dem 0:5 die Vorentscheidung gefallen. Bis auf 7:0 erhöhte Slowenien im zweiten Drittel. Das Vorhaben «keine zweistellige Niederlage» war nach einem weiteren Doppelschlag (55.) gescheitert. Trotzdem drückten die Liechtensteiner mit Vehemenz auf den Ehrentreffer. Das Glück war ihnen aber nicht hold. Mit dem besten Versuch traf Valentin Vogt nur den Pfosten (58.).
«Schade», meinte Trainer Marco Kipfer. «Nach Barcelona war dies wohl die TSV Hoffenheim», verglich er. «Trotzdem haben wir uns teuer verkauft», bilanzierte er weiter, «die Niederlage fiel zu hoch aus. Das Heimpublikum hat Slowenien sicher einen Vorteil verschafft, zudem waren sie physisch sehr stark.» Am Donnerstag gegen Serbien bekommt Liechtenstein die nächste Chance.

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