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Herren bleiben Leader

Trotz einer Niederlage an der letzten Meisterschaftsrunde festigen die Herren in der 4. Liga die Tabellenführung. Dies unter anderem weil Verfolger Churwalden das Punktemaximum ebenfalls verpasste und die Tabelle nun noch enger zusammenrückt. Erfreulich war das Comeback von Captain Felder, welcher sich nach langer Verletzung gleich mit einem Tor zurückmeldete.

 

UHC Schaan – R.D. Valendas II (14:7)

Auch nach der Länderspielpause war das 11:11 aus der Hinrunde noch in den Köpfen präsent, umso mehr galt es in der Defensive die schussstarken Bündner möglichst effizient zu stören. Vielleicht war es wegen dem ersten Morgenspiel in dieser Saison, aber der Start der Partie verschliefen die Schaaner komplett und so trafen die Rätoromanen bereits in der ersten Minute zum 0:1. Doch eben diesen Weckruf schienen die Liechtensteiner benötigt zu haben. In der Folge konnte das Spiel bis zur Halbzeit dominiert werden, was sich in nicht weniger als sechs Toren zeigte. Kilian Müller traf nach durchzogener Anfangsphase als erstes für seine Farben, anschliessend reihten sich auch noch Neff, Hartmann Claudio, Hasler und Hartmann Dominik unter die Torschützen. Kurz vor der Pause schaffte Valendas noch den Anschlusstreffer zum 6:2.

Die Partie war grundsätzlich schon entschieden. Die Liechtensteiner mussten lediglich ihr gewohntes Aufbauspiel durchziehen und in der Defensive weiterhin konzentriert arbeiten. Dies gelang im zweiten Spielabschnitt auch über weite Strecken. Bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff glänzten Hartmann und Felder mit einem Doppelschlag, worauf Neff mit dem 9:2 noch einen draufsetzte. Die zwei weiteren Gegentreffer innerhalb einer Minute liess die Mannschaft nicht wirklich zittern. Auch weil die Vorderleute ihren Job ziemlich effizient machten, vor allem in Person von Dominik Hartmann, der sich in einen richtigen Torrausch spielte. Ganze vier Tore konnte er sich noch gutschreiben lassen, wobei auch sein Senior noch einmal erfolgreich war. Drei dieser Tore kamen zustande, weil Valendas relativ früh ihren Torwart durch einen vierten Feldspieler ersetzten. Taktisch gesehen eine kluge Entscheidung, doch die Nati-Söldner hatten nach der WM-Qualifikation die Verteidigungsarbeit ziemlich im Griff und so gab es vermehrt Ballgewinn und den daraus folgenden 'empty netter'. Die Bündner waren trotzdem noch drei Mal erfolgreich, was am klaren Schlussresultat von 14:7 aber zu keinen grossen Veränderungen mehr beitrug. 

 

UHC Schaan – Buffalo Rheintal II (7:12)

Auch der zweite Gegner an diesem Tag war aus der letzten Runde noch bestens bekannt, als man auf sehr passive Rheintaler stiess und diese mit einem klaren 7:2 besiegte. Doch nach einem Blick auf deren Kader war es offensichtlich, dass es dieses Mal ein anderes Spiel werden wird. So wollten die Schaaner in erster Linie den Ball ruhig in den eigenen Reihen halten und Eigenfehler möglichst vermeiden. Das zeigte zu Beginn erfolgreich, während Neff in der zweiten Minute zum ersten Treffer einschob. Gut möglich, dass eben dieser optimale Start die Liechtensteiner in trügerische Sicherheit versetzte. Denn die Rheintaler benötigten lediglich zwei Minuten um die Führung zu übernehmen. Anschliessend schien die Partie so richtig lanciert worauf Hartmann und erneut Neff die Schaaner Führung wiederherstellten. Trotzdem hielt auch diese nicht lange und so ging es mit einem gerechten Unentschieden in die Pause.

Aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs wurde noch einmal auf die Wichtigkeit der Punkte hingewiesen und das Spiel sollte auf keinen Fall aus der Hand gegeben werden. Diese Signale schienen zu wirken, worauf die zweite Halbzeit anfänglich klar den Schaanern gehörte. Hartmann und Neff konnten die Führung erstmalig ausbauen. Zu den bekannten Gesichtern reihte sich auch noch Good in die Torschützenliste ein. Erneut hatte man das Gefühl das der Stand von 6:3 zu viel Sicherheit vermittelte, denn immer mehr Eigenfehler schlichen sich auf Seiten der Gelb-Blauen ein. Unnötige Ballverluste und Pech liessen die Rheintaler hoffen. Innerhalb von fünf (!) Minuten überrumpelten sie die Liechtensteiner derart, dass es kurz vor Schluss 6:10 hiess. Beim UHCS schien die Luft endgültig draussen zu sein. Nach einem Timeout keimte noch einmal kurz Hoffnung auf, als Good zum 7:10 traf. Doch in dieser Phase spielten die Schaaner am meisten gegen die Zeit. Der Wille und Kampfgeist nahm immer mehr ab, was Buffalo in der letzten Minute noch zwei weitere Treffer ermöglichte. Die Enttäuschung über die Niederlage, vor allem deren Art und Weise, trübte die Stimmung in der Kabine entsprechend.

 

 

 

Captain Simon Felder: «Wir müssen wieder anfangen, ein Spiel das wir in der Hand haben, über 40 Minuten nach Hause zu bringen. Für die letzten Runden brauchen wir wieder den nötigen Biss und den Glauben, denn wenn man eine gewisse Mission und Ziele hat, wird ab jetzt jede Partie zu einem Endspiel. »

Ein Blick auf die Tabelle bestätigt diese Aussage auf jeden Fall.

 

 

UHC Schaan: Müller P., Gassner; Good, Hartmann C., Müller K.; Beck, Felder, Hartmann D, Hasler, Neff

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